PVT: Wenn das Dach doppelt arbeitet – Strom und Wärme aus einer Quelle
Energie vom Dach holen – das kennt man. Wer heute neu baut oder modernisiert, denkt fast automatisch über eine Photovoltaikanlage nach, um den eigenen Strom zu erzeugen. Und manche denken noch einen Schritt weiter: Wäre es nicht klug, auch gleich Wärme vom Dach zu holen?
Genau das ist die Idee hinter PVT – also Photovoltaik-Thermie.
Und was das ist, warum das besonders in Mecklenburg, Rostock oder Westmecklenburg sinnvoll sein kann, und worauf Du achten solltest, erklären wir Dir hier ganz bodenständig und verständlich.
Was bedeutet eigentlich PVT?
Der Begriff PVT steht für:
Photovoltaik (Strom) + Thermie (Wärme) = Energieerzeugung in zwei Formen gleichzeitig.
Man kann sich das so vorstellen:
Ein PVT-Modul sieht aus wie ein ganz normales Solarmodul. Oben drauf sind die Solarzellen – die erzeugen Strom aus Sonnenlicht, wie jedes andere PV-Modul auch.
Aber das Besondere liegt unter der Haube: Dort sitzt ein sogenannter Wärmetauscher, der die Umgebungswärme – also z. B. von der Luft oder der Rückseite des Moduls – aufnimmt und als nutzbare Wärme ins Heizsystem einspeist.
So entstehen zwei Energiearten gleichzeitig – ganz ohne zusätzliche Fläche oder laute Technik. Und das macht PVT besonders spannend, wenn man mit Wärmepumpen arbeitet.
Warum ist das interessant für mich – speziell in der Region Rostock und in Westmecklenburg?
In unserer Region wird klimafreundliches Heizen immer wichtiger – nicht nur wegen steigender Energiekosten, sondern auch wegen staatlicher Vorgaben und Förderprogramme. Viele wollen auf Wärmepumpen und Solarenergie setzen – aber: Wärmepumpen brauchen Strom und eine gute Wärmequelle.
Hier kommt PVT ins Spiel.
Denn PVT kann:
Strom liefern, um die Wärmepumpe zu betreiben, und
gleichzeitig eine thermische Quelle bereitstellen, wie bei einem Erdkollektor oder einer Soleleitung.
Das bedeutet: Du brauchst keine aufwändige Erdbohrung, keinen Platz für große Kollektoren im Garten – das Dach reicht. Und das ist ein Vorteil, wenn man z. B. einen alten Vierseitenhof oder ein Gutshaus modernisiert, wo Platz oder Zugang zum Erdreich manchmal schwierig ist.
Was bringt mir das konkret?
Strom vom Dach – zur Versorgung der Wärmepumpe oder anderer Geräte
Wärme vom Dach – als Quelle für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe
Weniger Energieverluste – weil die Systeme direkt zusammenspielen
Geräuschloser Betrieb – kein lauter Außengerät wie bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
Bessere Effizienz im Winter – das Dach erwärmt sich schneller als der Boden
Ideal kombinierbar mit Batteriespeichern oder Warmwasserspeichern
Gibt’s auch Dinge, die ich beachten muss?
Ja. PVT ist kein Plug-and-Play-System aus dem Baumarkt. Damit es wirklich effizient läuft, braucht es:
gute Planung – besonders im Zusammenspiel mit der Wärmepumpe
Hydraulik-Know-how – wie zirkuliert das Wasser, wie wird gespeichert
intelligente Steuerung – wann wird Strom genutzt, wann Wärme gespeichert
und natürlich: einen Fachbetrieb, der weiß, wie die Systeme zusammenspielen
Für wen lohnt sich PVT besonders?
Wir sehen bei uns in Mecklenburg, in der Region Rostock und entlang der Ostsee besonders großes Potenzial bei:
Neubauten, die direkt auf Wärmepumpe + Solar setzen
Sanierungen alter Höfe, Gutshäuser oder Villen, wo Platz begrenzt oder Erdreich schwer zugänglich ist
energieautarken Konzepten, z. B. Ferienhäuser oder kleinere Hotels
Menschen, die langfristig unabhängig von Öl, Gas & Co. werden wollen
Unser Fazit:
PVT ist leise, sauber, platzsparend – und clever.
Wenn Du sowieso über eine Solaranlage und eine Wärmepumpe nachdenkst, solltest Du PVT auf dem Zettel haben. Besonders, wenn Du ein Projekt in Westmecklenburg oder der Region Rostock planst und es Dir um Effizienz, Technik und Nachhaltigkeit geht.
Wenn Du Fragen hast – wir beraten Dich gern dazu. Und wir planen solche Systeme so, dass sie auch wirklich in Dein Gesamtkonzept passen.
Vielen Dank für dein Interesse. Wenn du mehr erfahren möchtest, nimm gern Kontakt zu uns auf.